KRUG – Hamburg

Besuchsdatum: 24.02.2020

Hallo liebe Food Junkies. Ein Intro zu mir findet ihr bald auf meiner „Über Mich“ Seite, daher spare ich mir das hier und komme direkt mal zum Thema in meinem ersten Eintrag.

Das KRUG in Hamburg habe ich mit Kollegen besucht. Mit unserem Team gehen wir regelmäßig essen und probieren dabei eigentlich immer neue Restaurants aus. Das KRUG wurde mir schon mehrfach empfohlen, bisher habe ich es aber noch nicht geschafft.

In Zeiten von OpenTable und Co. finde ich es mal wieder ganz erfrischend im Restaurant anrufen zu müssen für die Reservierung. Das sollte man hier auch auf jeden Fall machen, spontan wird es schwierig einen Tisch zu bekommen.

Ich finde die Paul-Rosen-Straße grundsätzlich ganz schön, da passt das KRUG mit seinem charmanten Interieur super. Man sitzt nicht nur mit den Freunden am eigenen Tisch sonder auch mit den Nachbarn an den anderen Tischen recht intim zusammen. Ich habe es aber nie als gedrängt empfunden. Die Ausstattung erinnert mich an die unzähligen Weingaststätten an der Mosel. Aber das ist natürlich auch der Plan der Besitzer. An dem großen Tisch in der Mitte des Hauptraums kann man auf jeden Fall einen guten Abend mit vielen Freunden und eben so viel Wein verbringen.

Damit kommen wir auch direkt zum Thema des Lokals, Wein. Die Weinkarte ist nicht riesig, aber ausführlich genug für jeden Geschmack, egal ob offene Weine oder per Flasche und preislich variabel. Ich habe mich für eine Grauburgunder entschieden, grundsätzlich nie verkehrt. Die Beratung vom Kellner haben wir erst später in Sachen Schnapps in Anspruch genommen. Die war aber auch notwendig, da es dafür keine Karte gibt. Es lohnt sich aber, wir haben uns einmal durch die Obstbrand Sorten einer kleinen Manufaktur aus Norddeutschland getrunken, alles sehr lecker.

Cordon Bleu


Lecker war auch das Essen. Ich persönlich habe es etwas mehr in Richtung Weinlokal und gut bürgerlich erwartet. Es war dann aber doch sehr europäisch mit einem Hauch zur mediterranen Küche. Da die Karte wöchentlich wechselt ist das aber auch nur ein kurzer Schnappschuss. Auf der Facebook Seite gibt es immer die aktuelle Karte, ein solides Hausmannsgericht wie von Oma gibt es eigentlich immer. Wir entschieden uns für Ceviche, Vitello Tonnato, gebratenen Kabeljau mit Schmorgurke und Cordon Bleu mit einer außerordentlich guten Braten Jus. Als Nachtisch gab es neben dem Schnapps den obligatorischen Espresso. Das Essen war durch die Bank hervorragend, man kann dem Koch bei der Zubereitung mit in die Küche schauen. Passend zum Ambiente des Lokals ist das Essen gut angerichtet, der Fokus liegt aber auf dem Geschmack. Von zwei Gängen sollte auch jeder Satt werden.

Espresso und Schnaps


Aufgrund der gemütlichen Atmosphere kann man hier schon mal einen ganzen Abend verbringen ohne es wirklich zu merken. Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir auf einmal die letzten waren. Ich empfehle das KRUG für Abende mit Freunden, aber hier kann man auch immer seine Eltern mitnehmen ohne das man zu experementierfreudig zu werden. Man fühlt sich schnell zuhause. Auch für ein Date sehr zu empfehlen, es gibt schöne ruhige Ecken mit Kerzen und viel Wein. Eher weniger für einen kurzen Abstecher gedacht. Preislich lagen wir am Ende bei ca. 55€ p.P., ca. 11€ Vorspeise und 20€ Hauptgang.

TLDR
Atmosphäre: Eher gemütlich als cool
Aufenthaltszeit: Eher länger als nur ein Abendstarter
Essen: Eher Klassisch als Ausgefallen
Getränke: Eher Wein als Bier
Preis: 40€ bis 60€ p.P.
Reservierung notwendig